Volleyball
Es war sehr früh am Morgen. Es war wirklich sehr früh am Morgen des 03. August als sich die Hobby-Volleyballer zu ihrer traditionellen, da alle 2 Jahre stattfindenden Tour trafen. Diesmal hatte man sich als Ziel eine der schönsten Städte im Osten Deutschlands ausgesucht. Dresden wollte und sollte für jeden entdeckt und erobert werden. Nachdem man sich wegen des durchwachsenen Wetters der letzten Wochen doch so ziemlich Gedanken gemacht hatte, versprach die Vorhersage ein richtig warmes und schönes Sommerwetter-Wochenende.

hobbyHerrenDresden

Über Osnabrück gings dann in Richtung Osten. Aus Sorge, dass die mitgeführten Getränke doch noch dem Zoll zwischen Wolfsburg und Stendal zum Opfer fallen könnten, wurde bereits im sprichwörtlichem Sinne sehr früh damit begonnen, diese zu vertilgen. Das Gepäck wurde leichter und die Stimmung immer besser. Nach einem Zwischenstop in Berlin mit einer kurzen Frühstückspause in Höhe des Kanzleramts erreichten wir dann gut gelaunt am frühen Nachmittag die sächsische Metropole.
Das Erobern der Stadt begann mit einer Stadtrundfahrt. Gestärkt mit einem frischen Stück Eierschecke und noch voll unter dem Eindruck der Reise, zwang es dann doch den einen oder anderen zu einer kurzen mentalen Pause.

Jäh unterbrochen wurde diese durch einen Halt an einem der architektonisch wohl schönsten Milchläden. So wurde auch der tiefere Sinn des Sprichworts, nachdem Milch müde Männer munter macht, geklärt. Abschluss der Stadtrundfahrt bildete das historische Stadtzentrum um Frauenkirche, Altes Schloss und Zwinger. Beeindruckend sind dabei nicht nur die einzelnen historischen und sehr schön restaurierten Gemäuer; vielmehr ist es dieses Ensemble auf so einem kleinen Punkt, wie dem Stadtzentrum, das alle zum Staunen gebracht hat. Hier konnte man Geschichte fühlen, anfassen und erleben. Für mich, der die Stadt schon seit vielen Jahren kannte, war es toll zu sehen, was hier in sehr kurzer Zeit wiederhergestellt wurde. Besonders der Frauenkirche kommt dabei eine herausragende Bedeutung zu. Immerhin wurde ihr Wiederaufbau fast vollständig aus privaten Spenden finanziert und erhob sie somit zum Symbol eines neuen deutschen Geschichtsbewusstseins.

Nach dem Staunen kam der Hunger und diesen galt es in einem typischen sächsischen Gasthaus zu stillen. Unsere ausgelassene Stimmung, angeregt durch gutes Essen und dem süffigen sächsischen Gebräu, erregte schließlich auch die Aufmerksamkeit August’s, dem starken Sachsenkönig, der sich “zufällig” auch im Gasthaus stärkte. So gab's noch eine sehr unterhaltsame Unterweisung im Trichtertrinken und als ganz besondere Zugabe noch eine Privatführung durch die Kellergewölbe des alten Pulverturms. Neues gab's ‘ne Menge zu erfahren. So wusste Majestät auch um die Bedeutung der einst im frühen Mittelalter ausgesandten sächsischen Entwicklungshelfer zu berichten, die letztendlich die jetzt erfolgreiche Entwicklung Westfalens mit ankurbelten. Kurz und gut, schon der Tag der Anreise war ein Höhepunkt in sich.
Nach kurzer Nacht, gutem Frühstück und einem staunenden Blick in das Innere der Frauenkirche ging's dann nochmal in kleineren Gruppen durch die Altstadt. Da die Hobby-Volleyballer sich nun mal dem Sport sehr verpflichtet fühlen, durfte natürlich eine sportliche Herausforderung nicht fehlen. Ordentlich, aber auf ganz natürliche Hopfen- Art gedopt, ging's per Fahrrad in Richtung Sächsische Schweiz. Fast sah es aus, als müsse das ganze Unternehmen bereits nach wenigen Kilometern abgebrochen werden. Eine Reifenpanne zwang uns zur Pause. Nach gemeinschaftlicher Reparatur, begleitet mit vielen nützlichen Kommentaren, gings dann aber weiter. Wir radelten entlang der Elbe, die eingebettet in einem wunderschönen Tal liegt und hatte so manchmal den Eindruck, dass halb Dresden an diesem warmen Sommertag unterwegs war. Herrlich gelegene Gasthäuser und unzählige Biergärten am Ufer der Elbe machen diese Gegend wohl zu dem Ausflugsziel für die Dresdner und ihre Gäste. Nach knapp 35 km erreichten wir pünktlich den schönen Kurort Rathen. Der Plan sah die Rückfahrt nach Dresden mit der Bahn vor. Ein ziemlich widerspenstiger Fahrscheinautomat, sowie die eigenartige Gedankenwelt eines Sicherheitsbediensteten der Bahn forderten uns noch einmal kurzzeitig heraus, ohne dabei die Eindrücke der Tour zu schmälern. Nur kurz war dann auch die Pause zum nächsten Highlight der Reise. Eine Fahrt auf einem historischen Dampfschiff. Hier labten wir uns am deftigen sächsischen Sauerbraten bei Dixiland Musik auf einem 1923 gebauten Dampfschiff, dessen Dampfmaschine unsere technikinteressierten Herzen höher schlagen ließen. Die Einfahrt ins nächtliche Dresden bildete dabei einen sehr beeindruckenden Abschluss.
Beim anschließenden Gang durch die Kneipenwelt der Neustadt fühlte wohl jeder den zur Altstadt völlig anderen, weil multikulturellen Charakter dieser Ecke Dresdens. Sehr gemütlich klang dann auch dieser erlebnisreiche und schöne Tag aus.

Der nächste Tag stand dann aber leider schon voll unter dem Zeichen der Rückreise. Einige nutzten noch schnell die Gelegenheit zu einem kurzen Exkurs durch das Hygienemuseum, andere ließen in der Prager Straße die Seele etwas baumeln und wieder andere versuchten, ihre Arabisch Kenntnisse bei der Eisbestellung etwas aufzufrischen.
Einig waren sich aber alle, dass diese Fahrt unvergessliche Eindrücke in jedem hinterlassen hat. Dank gilt dafür insbesondere Frank Blome, der die Tour bis ins Detail hervorragend geplant hatte und irgendwie auch einen geheimen Pakt mit dem Wettergott abgeschlossen haben muss. Alles in allem, es war ein echtes Highlight in der Chronik der Hobby Volleyballer und hat alle sehr begeistert. Einstimmig bleibt festzustellen…Dresden kann und hat begeistert.
Sachsen ist eine Reise wert…vielleicht auch noch eine zweite.

 

 

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