Tanzsportabteilung seit 1994 beim SC verankert
Im Jubiläumsjahr 2021 des SC Hörstel stellen wir die unterschiedlichen Abteilungen vor. Die Tanzsportabteilung ist seit mehr als 25 Jahren fester Bestandteil des Vereins.
Getanzt wird im SC Hörstel seit mehr als einem viertel Jahrhundert. Gegründet wurde die Tanzsportabteilung am 5. Oktober 1994, in der Zeit, in der Albert Richter SC-Vorsitzender war. Für ihn war es ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Breitensportverein. In Angelika und Reinhard Blank fand er interessierte und fachkundige Ansprechpartner, waren sie zusammen doch ein Turniertanzpaar.
Neues Angebot stieß gleich auf großes Interesse
Das neue sportliche Angebot stieß im SC Hörstel gleich auf großes Interesse. Schnell fanden sich über 40 Paare, die montagsabends in drei Gruppen im Saal Hilckmann trainierten, unter den Augen eines Trainerehepaares aus Münster, in vierzehntägigem Wechsel mit dem Ehepaar Blank, bis dieses im Jahr 2002 das Training komplett übernahm.
Das Tanztrainerehepaar Angelika und Reinhard Blank waren von Beginn an die treibende Kraft der SC-Tanzsportabteilung. (Foto: Marianne Sasse / IVZ)
„Zum Tanzprogramm gehören alle zehn Gesellschaftstänze“, sagt Reinhard Blank. Sie werden regelmäßig trainiert und mit neuen Figuren erweitert. Discofox, Foxtrott, Rock ’n‘ Roll, Blues, oder auch Party- und Gruppentänze erweitern das Tanzprogramm. „Lieblingstänze der Paare sind Quickstep, Cha-Cha-Cha, Rumba und natürlich Discofox“, weiß der Trainer.
Vieles haben Deutsches Tanzsportabzeichen erworben
In den 1990er Jahren haben auch etliche Paare das Deutsche Tanzsportabzeichen erworben. „Dafür kam immer extra jemand vom Tanzsportverband“, sagt Blank. Später wollten sich die Paare dieser Herausforderung nicht mehr stellen und ohne Leistungsdruck ihre individuellen Fortschritte machen. Hinterher setzen sie sich gerne im Haus Hilckmann zusammen.
„„Aktiv bleiben - miteinander tanzen – Spaß haben.“ So beschreibt Reinhard Blank das Motto
Die Zahl der Tanzpaare ist im Laufe der Jahre zwar geschrumpft, getanzt wird aber nach wie vor in drei Gruppen, montagsabends von 18 bis 21 Uhr, im Haus Hilckmann. Neben dem Tanzen sind die Radtour im Mai, das Boßeln und die jährliche Weihnachtsfeier zur Tradition geworden. Ab dem zehnjährigen Bestehen der Abteilung feierten die Mitglieder alle runden und halbrunden Geburtstage gebührend, und auch das Tanzbein wurde dabei geschwungen.
Neue Tanzdisziplin für die Generation 60plus
Im Jahr 2010 kam eine neue Tanzdisziplin für die Generation 60plus hinzu. Nachdem die Blanks eine Ausbildung für Seniorentanz beim Bundesverband absolviert hatten, luden sie am 28. April 2010 zum „geselligen Tanzen“ ins Pfarrzentrum St. Antonius ein. Als die SC-Gymnastikhalle fertiggestellt war, wechselte die Gruppe in die neue Halle. Dieser Gruppe gehören aktuell 25 Frauen und ein Mann an, die sich mittwochs um 15 Uhr zu alten und neuen Tänzen aus der ganzen Welt – als Kreis- oder Linientanz, als Paartanz oder in der Gasse – bewegen. Anschließend klingt der Nachmittag in einem Café aus. „Aktiv bleiben – miteinander tanzen – Spaß haben“, so beschreibt Reinhard Blank das Motto dieser Gruppe.
Im November 2015 präsentierten 20 Frauen aus dieser Gruppe im Rahmen der Kreissportbund-Aktion „Bewegt älter werden“, die die vier großen Sportvereine in der Stadt Hörstel durchführten, in der Harkenberg-Sporthalle fünf verschiedene Tänze, zwei davon als Mitmachtänze für die Zuschauer. Um das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Gruppen zu stärken, gibt es einen gemeinsamen Unterhaltungsabend aller Tanzkreise und der Gruppe „Geselliges Tanzen“ vor den Sommerferien. Dort stellen die Gruppen ihre Tanzformen vor und Reinhard und Angelika Blank bieten ein buntes Programm, an dem alle mitmachen können.
„Tanzen hält uns fit und gesund“
„Tanzen hält uns fit und gesund. Laut neurowissenschaftlichen Untersuchungen gilt Tanzen als wertvoll für die Demenzprävention“, sagt Blank. „Dr. Eckhard von Hirschhausen, Mediziner und Moderator, selbst Teilnehmer einer wissenschaftlichen Studie, hat es so formuliert: Tanzen fordert und erfreut uns auf so unterschiedlichen Ebenen. Wir bewegen unseren eigenen Körper und den eines anderen, lernen neue Tanzschritte, trainieren die Koordination auf dem Parkett, der soziale Kontakt hellt unsere Stimmung auf, und wir hören Musik, die uns glücklich macht“.
Zurzeit ist allerdings coronabedingt Tanzpause für alle Gruppen. Doch irgendwann geht es weiter. Und da haben Angelika und Reinhard Blank eine gute Idee: „Wer sich nach ein paar fröhlichen Stunden sehnt, der sollte sich unseren Tanzangeboten anschließen, denn dort bewegt sich was – nämlich Sie!“
Ibbenbürener Volkszeitung, 19.04.2021
Marianne Sasse (Autorin)
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